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Echtes Silber?

Ausschlaggebend für den Wert eines Gegenstandes aus Silber ist nebem dem Objektwert der Silber Feingehalt. Feingehalt meint den Masseanteil des Silbers im Verhältnis zum Gesamtgewicht des Gegenstandes.

In der Regel ist jedes Silberobjekt mit einem Stempel - der sogenannten Punze - versehen, anhand derer sich der Silbergehalt ablesen lässt.

Versilberte Objekte

Auf versilberten Objekten finden sich häufig folgende Stempel:
  • 80
  • 90
  • 100
  • silverplated (englisch, "metallüberzogen")
  • EPNS (für "electro plated nickel silver")
  • hartversilbert
Die Zahlen weisen dabei auf den Silberanteil in Promille hin. 80er-Silber hat beispielsweise einen Silberanteil von 80/1000, also 80 Promille, entsprechend 8 Prozent.

Echtes Silber

Silber tritt in den wenigsten Fällen als reines Silber auf, schon allein weil die Herstellung ab 999,9 Silberanteil (sogenanntes Feinsilber) ungleich aufwendiger würde.

Aber auch weil reines Silber den Hang dazu hat schwarz anzulaufen, bestehen selbst wertvolle Silberobjekte meistens aus einer sogenannten "Legierung" (lat. ligare: "verbinden"). Das heißt, das Silber liegt nicht in reiner Form vor, sondern ist mit anderen Elementen "gemischt".

Zum Beispiel wird Silberbesteck häufig mit Kupfer legiert und enthält dann beispielsweise nur noch 925 von 1000 Anteilen Silber (sogenanntes Sterlingsilber).

Teilweise wurde Silber bei der Herstellung auch mit einem anderem Material überzogen, z.B. mit Weißgold oder Rhodium ("rhodiniert"), um der Dunkelfärbung entgegenzuwirken.

Urne aus echtem Silber
Kerzenständer aus Silber

Sollte es sich um Echtsilber handeln sind in Deutschland hergestellte Silberobjekte ab Herstellungsjahr 1888 mit den Stempeln 800, 835, 900, 925 und manchmal mit einem Halbmond und einer Krone versehen. Der Halbmond steht hierbei für "Silber", die Krone für "Deutsches Reich".

In anderen Ländern sind andere Punzen üblich, wie etwa "84" in Russland oder spezielle Zeichen wie einen Löwen (für britisches Silber).

Sollten die Objekte vor 1888 entstanden sein, finden Sie häufig auch die Stempelungen 12, 13, 14 für sogenanntes lötiges Silber, denn vor 1888 war das "Lot" die gebräuchliche Angabe für den Feingehalt von Silber (16 Lot entsprach Feinsilber).

Bei Objekten des 18. Jahrhunderts oder früher existieren keine Legierungsstempel, sondern lediglich eine Marke für die Stadt und eine Marke des Meisters; in manchen Fällen auch Jahresbuchstaben.

Vorsicht - Irreführung!

Gelegentlich findet man Objekte mit Angaben wie "925er-plated" oder "925 pl.", die den Anschein erwecken, es könne sich hierbei um echtes Silber handeln. Hier besteht aber lediglich der Überzug aus Silber.

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